Als wir dann in Zürich waren, begleiteten wir nach einem weiteren nicht sehr erbauenden Gespräch mit dem Arzt, Mia in den Kinderspital. Alles wieder ganz neu, neue Pflegerinnen, neue Ärzte, neue Umgebung... Kurze Zeit später stand ein vierköpfiges Ärzte-Team vor uns und stellten sich vor, Stoffwechselexpertin, Neurologin, etc... sich alle Namen zu merken, wird irgendwann einfach unmöglich. Wir als Eltern hofften, dass sich Mia schnell an die neue Umgebung gewöhnt, auch hier sind alle sehr nett und versuchen uns zu unterstützen. Doch im Kispi müssen die Pflegerinnen Mia zuerst wieder kennenlernen und stellten uns natürlich auch einige Fragen zu ihr...
Natürlich hiess es nun wieder, Mia muss weitere Untersuche über sich ergehen lassen und sie wurde noch immer mit einem Monitor überwacht, betreffend Sauerstoffsättigung und Puls. Somit mussten wir uns auch hier jeweils melden, wenn wir Mia wickeln wollten, damit sie vom Monitor genommen wird. Die meiste Zeit verbrachte man sitzend an ihrem Bett und hielt sie im Arm oder schöppelte sie. Auch wenn man hier nicht von Privatsphäre sprechen kann, war das die wunderschöne gemeinsame Zeit mit unserer Tochter.
Erst jetzt durfte Mia auch vereinzelt Besuch empfangen, dass war sehr schön und die Besuche von lieben Freunden und Verwandten waren immer ein "riesen Aufsteller". Erst als die Sauerstoffsättigung von Mia stabiler wurde, durfte ich sie zum ersten Mal in einen Kinderwagen legen und mit ihr draussen spazieren gehen, was für ein schönes Gefühl und die Herbstsonne begrüsste uns. Wäre hätte gedacht, dass unsere kleine Landmaus ihren ersten Spaziergang in der Stadt Zürich haben wird. ;)
Der September ging langsam zu Ende und auch die Zügel-Aktion ins Häusschen wurden immer aktueller und auch die ersten Andeutungen, dass unsere Mia endlich nach Hause kommen dürfte. Doch ein Austritt aus dem Spital ist mit Babies nicht ganz so einfach, so hatte sie einen Tag vor dem geplanten Austritt nicht mehr zugenommen, also teilte man uns mit, dass Mia noch einen weiteren Tag dableiben müsste. Doch an diesem Samstag zügelten wir und konnten Mia unmöglich nach Hause nehmen, also verschob man das ganze auf den Sonntag. Meine Laune war am Boden und immer wieder liefen mir an diesem Donnerstag die Tränen hinunter, weil ich es nicht glauben konnte, dass wir noch zwei Tage auf die süsse Maus warten müssen.
Am Sonntag war es endlich soweit, wir kamen pünktlich um halb Elf im Kispi an, mit dem Maxi Cosi bewaffnet, *jeah*. Die Info, dass Mia wieder nicht zugenommen habe auf den Sonntag liess mein Herz fast stillstehen, bitte was!? Man müsse zuerst mit dem Oberarzt abklären, ob sie trotzdem nach Hause dürfe... wir sollen uns bitte ein bisschen gedulden. Die Stimmung von uns war natürlich unterirdisch und nach fast 1.5 Std. warten in der Ungewissheit ob Mia heim darf, ging ich auf eine Pflegerin zu. Ich erkundigte mich nach dem Gewicht am Samstag, da habe sie vom Freitag auf den Samstag zugenommen, also hätten wir sie am Samstag ohne grosse Abklärungen einfach nach Hause nehmen dürfen. Sie verstand meinen Frust und erkundigte sich kurzerhand beim Arzt, der immer noch in der Besprechung sass, wo alle Kinder in der Abteilung besprochen wurden. Dann endlich die erleichternde Rückmeldung, Mia darf nach Hause. Juhuiiii... so konnten wir doch fast 4.5 Std. später mit unserer Tochter ins neue zu Hause fahren. So konnten wir den ersten Sonntag im Häusschen vollumfänglich als kleine Familie geniessen. *soooo schön*
Endlich zu Hause Miaaaaa!!!

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