Schweren Herzens hiess es am Montag darauf, ab nach Zürich ins Kispi. Das Wochenende zuvor wurde bei schönstem Herbstwetter mit spazieren gehen und mit der Kleinen im Garten sitzen vollumfänglich genossen, sozusagen Kraft tanken für die nächsten Spital-Tage.
Im Kinderspital angekommen, wurden wir in der Säuglingsstation begrüsst und Mia bekam ihr neues Plätzchen/Bettchen. Nach einigen Fragen der Pflegerin hiess es auf die Ärzte warten, was öfters länger gehen kann. Irgendwann nach dem Mittag wurde besprochen was nun mit Mia geschieht, ein Mal mehr weitere Untersuchungen und dann wird die Diät gestartet. Nach einem Nachmittag mit vielen neuen Gesichtern, verschiedenen Fragen wie sich Mia macht, war es schnell wieder Abend und ich musste mich auf den Heimweg machen. Es viel mir so unsagbar schwer sie da lassen zu müssen, da kullerten schon ein paar Tränen auf der Heimfahrt. Der Spital-Alltag mit nach Zürich fahren, denn Tag im Spital verbringen und am Abend zusammen mit meinem Mann wieder nach Hause fahren hatte uns wieder eingeholt.
Die Zeit die man am Bettchen von seinem Kind sitzt, ist man irgendwie auch ein bisschen den verschiedenen Experten dort ausgeliefert, sehr viele verschiedene Personen stellen sich einem vor und erklären kurz was sie machen... Sozialberaterin, Seelsorge, Physiotherapie, Spezial-Ärzte, Stationsärzte, Oberärzte... Manchmal ist es ok, dass alle von einem wissen wollen, wie es einem und Mia geht, aber es gibt auch die Momente, da hätte ich mich am liebsten mit der Kleinen einfach an einem schönen, ruhigen Ort verkrochen, um ungestört zu sein und die Zweisamkeit zu geniessen.
Durch die vielen Termine und sonstige wichtige Abläufe, waren wir dieses Mal wieder mehr ans Bettchen gefesselt, leider. Oft bekam ich gar nicht richtig mit, was draussen für Wetter war. Priorität hatte nun aber sowieso, dass bei Mia die Diät anschlägt. Zum Glück verträgt sie das neue Pulver-Zeugs und anhand eines Blutwerts kann man erkennen, ob sie im richtigen Bereich ist.
Die Tage vergehen und der Wert verbessert sich leider nur langsam, dazu kommt die Thematik Sauerstoff-Abfälle in der Nacht, welche anfangs Woche (nach Eintritt) vermehrt vorkamen und sich aber gegen Ende Woche verringerten. Wird Mia aufs Wochenende nach Hause können? Wurde doch besprochen, dass die Umstellung der Diät ca. eine Woche dauert...
Tja, es braucht immer wieder alles sehr viel Geduld und unsere kleine Maus macht alles immer so tapfer mit, ich bin einfach umheimlich stolz auf unsere Mia, so klein und doch so kämpferisch.
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