Die ersten Tage waren spannend und auch anstrengend, weil Mia nicht bei mir auf dem Zimmer war, war ich schon früh auf den Beinen und besuchte sie regelmässig auf der Neo, manchmal auch mitten in der Nacht. Dies hat wahrscheinlich meine eigene Genesung nicht sonderlich beschleunigt, im Gegenteil, aber der eigene Schmerz wird in einer solchen Situation als Sekundär eingestuft.
Auf der Neonatologie wurden wir immer toll von den Pflegenden (vor allem von Frau Wanner) unterstützt sowie über die aktuelle Situation von Mia informiert. Doch die Gespräche mit den Ärzten brachten meistens keine neuen Erkenntnisse, nur das Mia an einer Stoffwechselerkrankung leiden könnte. Um dies zu bestätigen, brauchte es weitere Untersuchungen wie MRI, EEG, Blutentnahme, Hautzellenentnahme und und und... Oft war es nicht einfach, mein kleines Baby so daliegen zu sehen, mit den vielen Kabeln um sie herum, deshalb konnte ich sie manchmal auch nur mit Hilfe einer Pflegerin aus dem Bettchen nehmen oder gar nicht...
Die Zeit die ich auf dem Wochenbett war, ging schnell vorbei und ich konnte wieder nach Hause, aber ohne Mia... Das fühlte sich so falsch an, es war aber leider nicht zu ändern. Ab diesem Zeitpunkt pendelte ich jeden Tag auf Zürich um Mia zu besuchen und der Papi kam abends ebenfalls nach Zürich um sie zu geniessen, sie zu wickeln, mit ihr zu schmusen und sie zu schöppeln... Doch leider lief es mit dem schöppeln nicht so optimal, trank sie nur sehr wenig selber, den Rest erhielt sie per Sonde. Schnell lernte ich selbständig zu sondieren, schliesslich ist es meine Aufgabe als Mami die kleine Mia zu ernähren, wenn auch mit einem kleinen Umweg, den Stillen ging leider nie.
Die kleine Mia in ihrem Bettchen in der Neo:

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen