Die kleine Maus ist mehrheitlich sehr zufrieden, obwohl es doch öfters auch nachts sehr warm ist. Bis sie schläft wird es aktuell schon mal elf oder zwölf... ja schliesslich hat Mia ja Ferien und möchte ebenfalls länger aufbleiben, was wir Eltern, naja nicht immer so toll finden...
Leider hatte Mia zum Start der Ferien zum ersten Mal einen Ausschlag oder etwas ähnliches unter dem Sondenpflaster und von Samstag auf Sonntag hat sich dies merklich verschlimmert. Unter dem Pflaster wurde die Stelle immer grösser und am Montagmorgen erkundigte ich mich bei der entsprechenden Firma was wir machen sollten, hatten wir die Sonde erst vor einer Woche von links auf rechts gewechselt.
Frau Egloff (eine Aussendienstmitarbeiterin der Firma und Krankenschwester) hat sich prompt bei mir gemeldet und stand eine kurze Zeit bei uns vor der Tür um die Wunde von Mia zu beurteilen, was für ein genialer Service! Sie meinte, dass Mia evtl. auf das Pflaster allergisch reagiere und hat uns deshalb ein neues, aus ihrer Sicht besseres mitgebracht. Kurzerhand wurde dies auf der anderen Seite montiert, ohne aber das wir die Sonde neu legen mussten.
War ich froh, denn das Sonden legen war die letzten paar Mal doch eine rechte Tortur für uns alle, da sich Mia mehrmals schwer verschluckte und fast keine Luft mehr kriegte, da kam ich wirklich ein paar Mal an meine Grenzen und war so sauer und traurig, dass unsere Mia immer wieder solche Hürden meistern muss. Doch schlussendlich, müssen wir die Sonde jeweils doch legen und sind froh, wenn es dann doch geklappt hat und wir Mia anschliessend in die Arme nehmen können, um sie wieder zu beruhigen.
Aber dank der Idee von Frau Egloff mussten wir ja keine Sonde neu legen, doch wie es manchmal so läuft, ist mir beim neun Uhr Schoppen am Abend der Adapter am Schläuchen abgefallen - neiiiiiii, huere gopfeteli .... - ich hätte etwas an die Wand werfen können. Nun müssen wir trotzdem eine neue Sonde lege, shit. Da aber mein Mann keine Lust hatte dies am morgen um fünf Uhr zu machen, reparierte er den Schaden MacGyver-mässig und wir konnten die Sonde am nächsten Tag ausgeschlafen, wieder neu legen und zum Glück ohne grosse Verschluck-Momente oder Tränen, puhh.
Ansonsten was könnte ich noch berichten? Mia geht es soweit gut und darüber sind wir sehr froh. Natürlich gibt es immer wieder Situationen die mir Angst machen, wie wenn sie sich so sehr verschluckt, dass sie nach Luft ringen muss und mich mit aufgerissenen Augen ansieht und ich nur hoffe, dass sie gleich wieder anfängt zu atmen. Immer wieder ein Schreckmoment, der mein Körper zum beben bringt.
Mia ist nun 11 Monate alt und bald feiern wir ihren ersten Geburtstag, wie schnell die Zeit vergeht. Unsere süsse Maus entwickelt sich gewichts- und grössentechnisch eigentlich gut, bringt sie aktuell bereits etwas über 7 kg auf die Wage und ist ca. 65 cm lang. In den anderen Bereichen (körperlich und geistig) ist sie auf dem Stand eines Babies. Sie wird immer ein bisschen aktiver, kann schon einen Moment den Kopf selber halten, kann mit uns Lachen und rollt gerne von der Rückenlage zur Seite, manchmal auch auf den Bauch. Spielsachen findet sie zwar interessant, wenn sie tönen und wir damit vor ihr rum wedeln, aber sie macht immer noch keine Anstalten selbst damit spielen zu wollen. Die Dame lässt sich lieber "bespassen", hihi. In der Bauchlage hält sie es nun schon länger aus und übt immer wieder den Kopf zu heben, wäre der nur nicht so schwer...
Uns ist vor einiger Zeit aufgefallen, wie weit andere Kinder in Mia's Alter sind - dies getrennt von einander in anderen Situationen, als wir auf gleichaltrige Kinder trafen. Zu sehen wie Kinder im gleichen Alter sitzen, selber essen oder trinken, bereits anfangen sich an Gegenständen zu halten um aufzustehen, zu hören und verstehen was man ihnen sagt... Im ersten Moment ist dies nicht einfach, es schmerzt wirklich. Dann wandert der eigene Blick auf sein Kind und man wünscht sich nichts sehnlichster, als dass sie doch ebenfalls diese Fortschritte machen könnte und die Welt mit ihren kleinen Füssen und Händen erobern könnte sowie all die anderen Kinder. Natürlich geben wir die Hoffnung nicht auf, dass sie dies auch machen wird, in ihrem eigenen Tempo, auf ihre eigene Art und Weise. Es ist wie ein weiterer Prozess, denn wir Eltern durchmachen müssen, um die Situation verarbeiten zu können. Nicht immer sehr einfach, aber machbar und wenn Mia uns ein Lächeln schenkt, weil sie uns sieht oder unsere Stimme hört, dann sind wir sicher, dass alles machbar ist.
Mit Geduld, Liebe und Zuversicht...
Mama und Mia, also MAMA MIA, hihi...

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen