Die frühlingshaften Tage sind einfach traumhaft und endlich kann man die Sonne geniessen. Und schon ist unsere Mia 6 Monate alt, wie schnell die Zeit vergeht, es ist nicht zu fassen. Aber ich denke, dass geht allen Eltern so, die ersten Wochen und dann Monate fliegen einfach nur so vorbei.
Wer macht sich als Mutter keine Gedanken, was das eigene Kind nun echt als nächstes lernt und schmunzelt, wenn die ersten Versuche noch etwas tollpatschig sind. Mia fängt nun langsam an sich zu drehen, wenn sie fit ist geht es mit viel Schwung schon recht gut und sie dreht sich selbständig auf die Seite. Es ist jedes Mal wieder eine Freude dabei zuzusehen, doch weiterdrehen geht noch nicht, aber ein Mal mehr nehmen wir die kleinen Schritte und erfreuen uns daran. Wenn man sie aufnimmt, kann sie ihr Köpfchen schon recht gut selber halten, aber in Phasen der Müdigkeit (kurz vordem oder nachdem schlafen) ist die Kraft dafür zu schwach und man muss sie stützen. Mit den Beinen ist sie oft sehr aktiv und zappelt rum wie eine kleine Turnerin, die Arme sind hingegen eher passiv und kommen nur mit schwungvollen Aktionen zum Einsatz, was manchmal schon ein bisschen ulkig aussieht.
Ich muss gestehen, es gibt viele verschiedene AUGENBLICKE im Alltag mit Mia. Die einen sind sehr aufbauend, hoffnungsvoll und motivierend, aber es gibt auch die Augenblicke wo mir auffällt was sie noch nicht kann oder dass sie öfters Mal sehr abwesend ist und man sie fast nicht abholen kann. Es wäre gelogen zu behaupten, dass die positive Einstellung die wir mit der Krankheit von Mia haben möchten, immer 100% aufrecht erhalten werden kann. Es gibt noch immer ab und an die traurigen Momente, die das Elternherz ein bisschen schwerer und einem die Zukunft schon einwenig Angst macht. Und ich möchte mir auch erlauben diese Gefühle zu haben, denn es gehört in einem gewissen Teil einfach dazu, trotz der Stärke die ich für meine Tochter haben möchte, darf ich auch die Momente der Traurigkeit zulassen, um nicht irgendwann unverhofft davon überrollt zu werden.
Ich bin unbeschreiblich glücklich, dass wir Mia zu Hause haben dürfen und aktuell alles mehr oder weniger ruhig und gut verläuft, dass wir nicht öfters ins Spital müssen oder ihre Gesundheit unstabil ist. Die kleinen Alltagssorgen beschränken sich eher auf Kleinigkeiten. Das ist nicht selbstverständlich und dass sage ich mir auch immer mal wieder, man lernt so auch für Kleinigkeiten dankbar zu sein. Man lernt jeden Augenblick der ein bisschen Sonne in den Tag bringt zu schätzen und auch den Momenten der Müdigkeit oder Traurigkeit etwas besonderes abzugewinnen.
Nach meinen Einträgen erhalte ich immer wieder Mal eine liebe Rückmeldung per SMS oder Mail, darüber freue ich mich jedes Mal sehr. Auch sind natürlich Kommentare hier im Blog erlaubt oder wenn jemand Fragen hat. Ich bin überrascht wie oft mein Blog angeklickt wird. Mir selber bringt es viel, hier meine Gedanken oder auch erlebtes niederschreiben zu können. Auch möchte ich lieben Freunden sagen, auch wenn ich den Blog hier schreibe, darf man mich jederzeit auf Mia ansprechen oder etwas fragen, damit habe ich überhaupt kein Problem, nur werde ich wahrscheinlich nie von mir aus einfach anfangen über die Krankheit von Mia zu sprechen. Eben nicht weil ich es nicht kann, aber es nur machen werde, wenn das Gegenüber es überhaupt wissen möchte.
In diesem Sinne gute Nacht... die kleine Maus schläft nun auch endlich, sie dachte wohl weil Papi weg ist hat sie Sturmfrei und Openend... *gähn*

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